24.09.2023 | Karma – bin ich selber schuld? Kein Ich, also auch keine Wiedergeburt?
„Karma – bin ich selber schuld? Kein Ich, also auch keine Wiedergeburt?"
Karma, Nicht-Selbst und Wiedergeburt gehören sicher zu den komplexeren und manchmal auch unter Buddhist:innen kontrovers diskutierten oder missverstandenen Themen der Lehren des Buddha.
An diesem Sonntag wollen / werden wir uns diesen drei Themen zuwenden, um ein besseres und tieferes Verständnis über sie zu erlangen.
Das Thema Karma, ethische oder unethische Handlungen und ihre Wirkungen, wird im Westen eher als Schuld missverstanden. Richtig verstanden hilft es, sich ethisch heilsamer auszurichten und Leiden leichter akzeptieren zu können.
Einige missverstehen, dass die Lehre des Buddha aussage, es gäbe gar kein Selbst. Tatsächlich gibt es keine Schrift, in der der Buddha sagt, dass es kein Selbst gibt. Er lehrte, was nicht das Selbst ist. Welches Selbst gibt es dann also im Buddhismus und welches Selbst wird verneint?
Da es keinen Wesenskern eines Wesens gibt, also keine Seele, was kann dann eigentlich wiedergeboren werden? Da ist doch nichts, oder doch? Wie wird das mit der Wiedergeburt verstanden im Buddhismus, und welche guten Begründungen gibt es für sie? Ist Wiedergeburt etwas Tröstendes für Buddhist:innen?
Diesen drei Themenkomplexen werden wir uns an diesem Sonntag durch Information, Diskussion und Meditation annähern. Jeder ist eingeladen, diese Themen für sich zu prüfen. Wie der Buddha selbst zum Untersuchen seiner Lehren einlud: „Ehipassiko“ – „Komm und sieh (selbst).“
Termin
Sonntag, 24. September 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Brunsviga Kultur- und Kommunikationszentrum
Beitrag: Dana / Spende
Veranstalter: Choeling Braunschweig
Anmeldung: gaby[at]braunschweig-buddhismus.de
Tenzin Peljor studiert und praktiziert den Buddhismus seit 1995 und wurde 2006 von der Sangha des Namgyal klosters und S.H. dem 14. Dalai Lama zum buddhistischen Mönch vollordiniert. Von Ringu Tulku Rinpoche wurde er 2007 zum Residenzmönch für Bodhicharya Deutschland in Berlin berufen, wo er mehrere Jahre als Residenzmönch und Vorstandsmitglied wirkte. Er studierte von 2008 bis 2013 und von 2017 bis 2019 am Lama Tsong Khapa Institut in Italien das Master Programm buddhistischer Studien. Seit 20 Jahren gibt er Vorträge, Studien - und Meditationskurse zum Buddhismus. Er engagiert sich u.a im Strafvollzug und hat zusammen mit einer Anthropologin ein Programm für Kinder zum Umgang mit Emotionen entwickelt.
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